Hier ist die Methode, in jeder Situation den „engsten Engpass“ zu finden, also den Punkt, an dem die Weiterentwicklung festhängt.

-Wolfgang Mewes-

Thema: Wissenschaftliche Arbeit

 

Diese Sektion befasst sich damit, die Mewes-Strategie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu beleuchten und in den Kontext gegenwärtiger Entwicklungen und neuer Methoden zu stellen. Ebenso untersucht sie ihre Entstehung und ordnet sie im historischen Vergleich zu anderen Ansätzen und Lehren ein. Dadurch sollen neue Erkenntnisse für ihre heutige Anwendung gewonnen werden.

Im Folgenden findest du:

  • Wissenschaftliche Analysen
  • Einordung der Mewes-Strategie
  • Aufsätze zur Mewes-Strategie
  • Relevante Studien und Quellen
  • Mewes-Strategie und Digitalisierung

Ansprechpartner für diesen Bereich
Prof. Dr. Nils Herda
Hochschule Albstadt Sigmaringen, Professor für Wirtschaftsinformatik.
herda@wolfgang-mewes-stiftung.de

Sonderausgabe:
Strategie Journal 01-22
Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dipl.-Kfm. Hans Bürkle
Prof. Dr. Stefan Ruf

Die Gewinnmaximierung

in der Betriebswirtschaftslehre:

Wissenschaftliches Erkenntnisproblem

oder Dolchstoßlegende der Mewes-Strategie?

Die Gewinnmaximierung gilt als ein zentrales Dogma der Wirtschaftswissenschaften, das seit Jahrzehnten allerdings kontrovers diskutiert wird. Auf der einen Seite gilt als unbestritten, dass die Orientierung an Gewinn und verschiedenen Finanzkennziffern die oberste Maxime für viele Unternehmen darstellt. Gerade kapitalmarktorientierte internationale Großunternehmen sehen offensichtlich nach wie vor die Gewinnorientierung als strategisches Oberziel im Rahmen einer langfristig angelegten Unternehmensplanung – insbesondere im Kontext des Shareholder Value. Auf der anderen Seite gibt es viele namhafte Kritiker dieser rein auf Gewinngrößen ausgerichteten Denkweise. So hat Professor Wolfgang Mewes mit seiner Strategielehre die konsequente Nutzenorientierung für die Zielgruppen als oberstes Primat der Strategienentwicklung und -umsetzung postuliert und von Anfang an das Prinzip der Gewinnmaximierung abgelehnt. Allerdings hat Mewes dafür auch stets die Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft verantwortlich gemacht.

Dieser Artikel erläutert den Ursprung der Gewinnmaximierung als zentrale Zielgröße für Unternehmen, analysiert die vielfältigen Entwicklungen in Wissenschaft und Praxis seit dem zweiten Weltkrieg und reflektiert die Position von Wolfgang Mewes im Kontext der betriebswirtschaftlichen Lehre und Forschung.

Ausgabe:
Strategie Journal 01-21

Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dr. Kerstin Friedrich
Prof. Dr. Stefan Ruf

Digital Killed The Record Star

Die Digitalisierung der Musikbranche

Weltweit stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich im digitalen Zeitalter strategisch zu positionieren. Die Motivation dafür ist vielschichtig – von klassischen Märkten, die durch innovative digitale Technologien vollständig transformiert werden, über die Dominanz Digitaler Plattformen, die neue Vertriebsstrategien für digitale Absatzund Kommunikationskanäle erforderlich machen. Dieser Artikel stellt die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Musikbranche vor. Jene begann mit der digitalen Audio-CD und ist nun bei Streaming-Diensten wie Spotify angekommen. Dabei
wird die Digitalisierung mit Digitization, Digitalization und Digitaler Transformation in drei wegbereitenden Stufen analysiert und aufgezeigt, wie sich die Machtverhältnisse dabei grundlegend verändert haben und neue Marktteilnehmer die klassischen Musiklabel abgelöst haben.
Ausgabe:
Strategie Journal 04-20

Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dr. Kerstin Friedrich
Prof. Dr. Stefan Ruf

Die Duale Transformation

Eine der drei Basisstrategien des digitalen Zeitalters

In Zeiten disruptiver Veränderungen scheitern etablierte Unternehmen häufig, obwohl sie scheinbar alles richtig machen. Sie unterschätzen das Wachstumspotenzial neuer Technologien und die damit einhergehenden Veränderungen in den Bedürfnisstrukturen der Kunden. In einem neuen Beitrag analysiert das Autorenteam ausführlich die drei Basisstrategien im Hinblick auf das digitale Zeitalter: Diversifikation, Spezialisierung und Duale Transformation. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Dualen Transformation und zeigt, welche Chancen hier versteckt liegen.

Welche strategischen Optionen gibt es für die aktuellen Herausforderungen? Unternehmen können sich durch Diversifikation breiter aufstellen, was in den meisten Fällen zu einem Fehlschlag führen dürfte, oder sich durch konsequente Spezialisierung mit einem zielgerichteten Leistungsportfolio konsequent an neuen zielgruppenbedürfnissen und digitalen Kanälen ausrichten.

Eine weitere strategische Option stellt zudem die „Duale Transformation“ dar, mit der sich Unternehmen in neue Geschäftsfelder entwickeln können. Sie stützen sich dabei auf dem synergetischen Nutzen ab, indem sie die originären, immateriellen Fähigkeiten ihres
Kerngeschäfts auf neue Märkte oder auf neue Produkte übertragen.

Ausgabe:
Strategie Journal 01-19

Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dr. Kerstin Friedrich
Prof. Dr. Stefan Ruf

Pricing in der Digitalen Ökonomie:

Eine Übersicht zu den wichtigsten Preismodellen

Der Preis muss den Kundennutzen abschöpfen

Unsere Wirtschaft wird sich im digitalen Zeitalter neu erfinden. Dazu gehört auch eine  systematische Preisstrategie, die den differenzierten Anforderungen digitaler Kanäle Rechnung trägt. Die klassische Zuschlagskalkulation genügt den technologischen Möglichkeiten nicht mehr. Bereits heute werden etwa bei Amazon dynamische  Preisanpassungen über spezielle IT-Systeme mehrmals am Tag automatisiert durchgeführt und so vorhandene Preisspielräume für einen maximalen Absatz  ausgenutzt. Zudem eröffnen sich für Hersteller technologiebedingt neue Möglichkeiten, so können viele immaterielle Produkte und Dienstleistungen etwa über Flatrate-Preismodelle viel einfacher und erfolgreicher verkauft werden.

Im digitalen Zeitalter lässt sich erkennen, dass in der Regel diejenigen Anbieter den Markt dominieren, die sich nicht an klassischen Kalkulationen orientieren, sondern primär am Kundennutzen. Daraus folgen dann innovative Dienstleistungen statt eines reinen Produktverkaufs. Somit wird auch in diesem Kontext deutlich, dass die k ybernetische Strategielehre nach Prof. h.c. Wolfgang Mewes ihrer Zeit voraus war und  dass interessanterweise die Technologie der Treiber für eine Mewes-Strategie-konforme Umsetzung in der heutigen Zeit zu sein scheint.

Ausgabe:
Strategie Journal 04-18

Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dr. Kerstin Friedrich
Prof. Dr. Stefan Ruf

Kennzahlenbasierte Unternehmenssteuerung

in der Digitalen Ökonomie

Eine Übersicht zu den wichtigsten Kennzahlen

Unsere Wirtschaft befindet sich im digitalen Zeitalter. Die Zielgruppen in den Kundensegmenten werden verstärkt nur noch online erreicht. Die Zielgruppenansprache über Marketing und Vertrieb verändert sich dementsprechend. Während im klassischen Industriezeitalter Kunden über Werbekampagnen, Messen  und Außendienst adressiert wurden, stehen heute Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, Affiliate Marketing oder auch Performance Marketing im Mittelpunkt der Vermarktungsaktivitäten. Zudem werden immer mehr Branchen disruptiv verändert – statt klassischer Pipeline-Geschäftsmodelle werden nun Geschäfte vermehrt über Digitale Plattformen abgewickelt, bei denen zunehmend die Kundendaten im Fokus  stehen.

Doch nun stellt sich die Frage, wie Unternehmen künftig strategisch gesteuert  werden, wenn klassische, auf betriebswirtschaftliche Effizienz hin ausgerichtete  Kennzahlen in der Digitalen Ökonomie zunehmend an Bedeutung verlieren. Dies führt  zu folgenden Fragen: Mit welchen neuen Kennzahlen muss man sich auseinandersetzen? Welche Kennzahlen bilden die kundenbezogenen Online- Aktivitäten bis hin zum Online-Kauf durch die Zielgruppen ab?

Sonderausgabe:
Strategie Journal 03-18

Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dr. Kerstin Friedrich
Prof. Dr. Stefan Ruf

Plattformökonomie als Game-Changer

Wie digitale Plattformen unsere Wirtschaft verändern:

Eine strategische Analyse der Plattformökonomie

Unsere Wirtschaft scheint sich im digitalen Zeitalter seit mehreren Jahren global sehr zu verändern. Klassische Unternehmen aus den Branchen Banken, Handel oder Maschinenbau müssen sich neu erfinden, da ihre Geschäftsmodelle häufig nicht mehr tragen. Die international dominierenden Unternehmen sind inzwischen US-amerikanische und chinesische Technologieunternehmen, deren Geschäftsmodelle auf Digitalen Plattformen basieren. Diese Unternehmen verfügen gar nicht mehr über die eigentlichen materiellen Produktionsfaktoren, sondern fungieren nur noch als „Matchmaker“ zwischen Kunden und Herstellern, aber das höchst erfolgreich.

Daher stellt sich zunächst die Frage, wie diese IT-Plattformen überhaupt aufgebaut sind, funktionieren und warum Plattformen derzeit als das zentrale Geschäftsmodell der digitalen Ökonomie angesehen werden. Weiterhin ist aus strategischer Sicht zu analysieren, welche Konsequenzen die Plattformökonomie auf die strategische Ausrichtung mittelständisch geprägter Unternehmen hat und ob nun bewährte strategische Gesetzmäßigkeiten neu gedacht werden müssen. Interessant ist auch die Frage, wie Wolfgang Mewes wohl die Plattformökonomie aus Sicht der von ihm entwickelten EKS-Strategie bewerten würde.

Ausgabe:
Strategie Journal 04-17

Autoren:
Prof. Dr. Nils Herda
Dr. Kerstin Friedrich
Prof. Dr. Stefan Ruf

Digitalisierung aus Sicht der Mewes-Strategie: 

Ist die Strategiemethodik noch zeitgemäß?

Seit der Entwicklung der Strategiemethodik in den 1970er-Jahren durch Wolfgang Mewes haben sich Wirtschaft, Technologie und die betriebliche Realität enorm  verändert. So sind mit der Globalisierung weltweite Märkte und Lieferketten entstanden. Durch das Internet als Basistechnologie hat sich die Kommunikation weiterentwickelt, zudem konnten unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse etabliert werden.

Durch Industrie 4.0 wird nun die Produktionswelt vernetzt und weiter automatisiert, was für Produktionsunternehmen eine erhebliche Veränderung bedeutet. Man spricht generell vom „digitalen Zeitalter“, indem insbesondere Geschäftsmodellinnovationen durch den Einsatz neuer Technologien Märkte verändern. Über digitale Plattformen verlagert sich die Marktmacht hin zu technologiezentrierten Unternehmen, die – mit einem klaren Kundennutzen und überlegener Technologie – bisher etablierte Player mit digitalen Geschäftsmodellen auf den Märkten verdrängen.