Die 7 Phasen der Mewes-Strategie
Die Mewes-Strategie lässt sich Schritt-für-Schritt durch die folgenden Phasen umsetzen. Ihre Umsetzung führt automatisch zu einer zunehmend häufigeren Wiederholung zunehmend gleicher Prozesse, Überlegungen, Lösungen und Ergebnisse und damit zu einer systematischen Konzentration der Kräfte auf den kybernetisch wirkungsvollsten Punkt.
Phase 1: Ist-Situation und spezielle Stärken
Der erste Schritt der Strategieentwicklung beginnt mit Phase 1, der Analyse der Ist-Situation und der speziellen Stärken. In dieser Phase geht es darum, herauszufinden wo unsere Stärken liegen und welche Aufgaben wir besonders gut lösen können. Die Ist-Situation wird festgestellt und die speziellen Stärken werden als Kernkompetenz herausgearbeitet.
Ein wichtiges Ziel der Mewes-Strategie ist es, dem ungesunden Verdrängungswettbewerb zu entkommen und sich durch besondere Leistungen eine einzigartige und besondere Marktposition zu verschaffen
Phase 2: Erfolgsversprechendstes Geschäftsfeld
Analyse der Ist-Situation und spezielle Stärken
Das erfolgversprechendste Geschäfts- bzw. Aufgabenfeld wird erforscht.
Sie werden sich die zentrale Frage stellen: „Was bewirke ich mit meinen Stärken?“. Die Frage nach dem zentralen Nutzen ist engverbunden mit der Frage nach der passenden Spezialisierung. „Welche Probleme löse ich besser als andere?“.
Leistungen, die das größte Nutzenpotenzial, die größte Wertschöpfung bieten, eignen sich am besten für Ihre Spezialisierung.
Das Ziel der Phase 2 ist, am Echo der Zielgruppe herauszufinden, welches ihr erfolgversprechendstes Geschäftsgebiet ist.
Phase 3: Erfolgsversprechendste Zielgruppe
Analyse der erfolgversprechendsten Zielgruppe
Wenn das erfolgversprechendste Spezialgebiet gefunden ist, beginnt die Suche nach den Zielgruppen, denen das Angebot in diesem Spezialgebiet von größtem Nutzen ist.
In dieser Phase geht es darum, sich eine optimale Marktnische zu suchen.
Nicht für abstrakte Geschäftsfelder oder Spezialgebiete, sondern für Menschen sind unsere Leistungen bestimmt. Es sind Menschen, die über ihren Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Gefragt sind ihren Kontakten und der Bedarf von Menschen, die ihnen sympathisch sind
Das Ziel der Phase 3 ist, zu erfahren, welcher Gruppe von Menschen sie einen zwingenden Nutzen anbieten können.
Phase 4: Brennendstes Problem der Zielgruppe
Analyse des brennendsten Problems der Zielgruppe
Unternehmen sind dazu da, Probleme ihrer Zielgruppe zu lösen. Da die Zielgruppe meistens viele Probleme hat, ist es entscheidend für den eigenen Erfolg, sich um die Problemlösung zu kümmern, dessen Lösung für ihre Zielgruppe am wichtigsten ist.
Der entscheidende Schritt in Richtung Erfolg ist die Auseinandersetzung mit ihrer Problemlösungskompetenz und den Engpässen Ihrer Zielgruppe. Sie identifizieren die Engpässe Ihrer Zielgruppe, die von ihr als am dringendsten empfunden werden, bei denen die Zahlungsbereitschaft entsprechend hoch ist und bei denen Sie die höchste Lösungskompetenz besitzen oder besitzen wollen.
Das Ziel der Phase 4 ist, zu erfahren, für welche Gruppe von Menschen sie eine wichtige Problemlösung anbieten können, die diese Zielgruppe dringend benötigt und stark nachfragt.
Phase 5: Innovationsstrategie
Analyse von Innovationspotenzial
Ihre Leistung muss permanent verbessert werden, um wettbewerbsfähig zu sein.
Aus allen Möglichkeiten, etwas völlig neu zu tun oder etwas anders zu machen, arbeiten sie den erfolgversprechendsten Ansatz heraus.
Mit der Kombinierung der Innovations- und der Kooperationsstrategie lassen sich auch Vorhaben realisieren, die man sich vorher nicht zugetraut hätte. Dafür bauen Sie systematisch auf den Ergebnissen Ihrer bisherigen Analysen auf.
Ziel der Phase 5 ist die Verbesserung ihrer Leistung oder ihres Angebotes, um den größten Engpass ihrer Zielgruppe zu lösen.
Phase 6: Kooperationsstrategie
Analyse von Kooperationspotenzial
In dieser Phase geht es darum, interne Engpässe gezielt zu überwinden, indem sie die eigenen Kräfte mit denen anderer möglichst wirkungsvoll bündeln und damit die Durchschlagskraft ihrer Innovation verstärken.
Als Spezialist sind sie auf Kooperationspartner angewiesen, da sie nicht alles selber in der Qualität leisten können, die ihre Zielgruppe erwarten darf.
Suchen sie daher systematisch nach Kooperationspartnern, die mit ihren Zielen übereinstimmen und ihre Leistung sinnvoll ergänzen.
Ziel der Phase 6 ist, die richtigen, zu ihnen passende Partner zu finden, mit denen sie sich die Arbeit teilen können.
Phase 7: Konstantes Grundbedürfnis
Orientierung am konstanten Grundbedürfnis
Zur langfristigen Absicherung Ihrer Strategie werden die Chancen und Risiken ihres Angebotes und ihrer Spezialisierung untersucht. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit dem langfristigen Auf- und Ausbau der Alleinstellungsmerkmale. Für diese Bereiche ist es wichtig, sich der konstanten Grundbedürfnisse klar zu werden, die hinter einer aktuellen Spezialisierung stehen.
Die Spezialisierung auf dauerhafte Grundbedürfnisse ist nachhaltig erfolgreich.
Die angebotenen Produkte müssen angepasst werden, weil die Mode, die Herstellungsverfahren oder die Rahmenbedingungen sich ändern. Die Grundbedürfnisse nach Nahrungsmittel, Kleidung, Wohnung, Mobilität, Information, körperlicher Fitness und vielen anderen bleiben weiterhin bestehen.
Multiplizieren sei ihre Problemlösungsfähigkeit auf ihrem Spezialgebiet zur Befriedigung konstanter Grundbedürfnisse, um nachhaltig erfolgreich zu sein.
Ziel der Phase 7 ist die Orientierung am konstanten Grundbedürfnissen und nicht an kurzfristigen Modeerscheinungen oder austauschbaren Produkten.